Die neue digitale Rentenübersicht ist da

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Bild: Aaron Burden/Unsplash

Zahlreiche Umfragen zeigen, dass immer mehr Menschen vorzeitig in den Ruhestand gehen wollen. Ob sie sich die Frührente auch leisten können, ist vielen nicht so klar. Hier setzt die neue die digitale Rentenübersicht der Deutschen Rentenversicherung an. Ein guter Anlass für ein Kundengespräch.

Wer gut vorsorgen will, muss sich auch gut informieren können. Das war bislang schwierig. Ob gesetzlich, betrieblich oder privat – Informationen über den Stand der eigenen Altersvorsorgeansprüche kamen zu unterschiedlichen Zeitpunkten, waren unterschiedlich aufbereitet und insgesamt schwer vergleichbar und verständlich. Das soll jetzt anders werden.

Unter www.rentenuebersicht.de der Deutschen Rentenversicherung können sich Interessierte einen Überblick über ihre Rentenansprüche verschaffen – aus der gesetzlichen Rente, der betrieblichen sowie privaten Altersvorsorge. Die damit verbundene Hoffnung des Gesetzgebers: Dadurch, dass sich die Menschen über alle Rentenansprüche an einem Ort informieren können, werden mögliche Vorsorgelücken schneller sichtbar, so dass noch rechtzeitig gegengesteuert werden kann.

Aktuell hält sich die Zahl der Anbieter von Altersvorsorgeprodukten, die bislang an die digitale Rentenübersicht angebunden sind und entsprechende Daten liefern, mit der Deutschen Rentenversicherung, der Versorgungsanstalt des Bundes und der Länder sowie dem Fondsanbieter Union Investment aber in engen Grenzen. Allerdings sollte sich das in den kommenden Monaten ändern.

Laut dem Versichererverband GDV würden die deutschen Lebensversicherungsunternehmen „mit Hochdruck an der technischen Anbindung an das Portal“ arbeiten. Perspektivisch seien praktisch alle Vorsorgeeinrichtungen dazu verpflichtet, sich an die digitale Rentenübersicht anzubinden, meint der GDV. Wann das sein wird, sei aktuell jedoch nicht bekannt.

Für Sie als Berater und Vermittler bietet das neue Portal dennoch einen guten Anlass für ein Kundengespräch, denn einen möglichen Vorsorgebedarf kann die digitale Rentenübersicht nicht feststellen. Dafür wären mehr Informationen über die persönliche Finanzsituation des Nutzers nötig. Und die Deutsche Rentenversicherung liefert selbst das Argument für eine professionelle Beratung: „Die Digitale Rentenübersicht kann Grundlage für eine weitergehende Beratung sein, um etwaige Lücken in der Altersversorgung frühzeitig erkennen und handeln zu können“, so die Deutsche Rentenversicherung in ihrer Pressemitteilung.