… so könnte man die Lage an den Kapitalmärkten in Anlehnung an Samuel Becketts „Warten auf Godot“ bezeichnen. Doch anders als in dem weltberühmten Drama, in dem zwei Männer auf einen dritten warten, der aber niemals kommt, wird die US-Notenbank Fed ihre Leitzinsen früher oder später auf jeden Fall senken. Allerdings mehren sich die Zeichen, dass es eher später wird mit der erwarteten Lockerung der US-Geldpolitik.
Denn einerseits signalisieren die zuletzt guten Arbeitsmarktdaten, dass die US-Konjunktur keine „Anschubhilfe“ von der Geldpolitik braucht. Immer mehr Experten gehen sogar davon aus, dass aus dem „soft landing“ der US-Wirtschaft ein „nolanding“ wird. Und andererseits wird die Fed angesichts der Inflationsentwicklung in den USA an ihrem Ziel der Preisstabilität noch eine Weile festhalten und den Fuß nicht von der Zinsbremse nehmen. Zwar ist die Jahresteuerungsrate für Mai von 3,4 auf 3,3 Prozent zurückgegangen, doch die US-Notenbanker beließen ihren
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