Die Angst vor einer Rezession in den USA trägt zu erheblichen Marktschwankungen bei. Die schwachen Arbeitsmarktdaten im Juli lösten die sogenannte „Sahm-Regel“ aus – ein Maß für die Dynamik der Arbeitslosigkeit –, die historisch gesehen darauf hindeutet, dass sich die US-Wirtschaft in einer Rezession befindet oder kurz davor steht.

Ein wichtiger Vorbehalt besteht heute darin, dass ein großer Teil des jüngsten Anstiegs der Arbeitslosenquote auf ein steigendes Arbeitsangebot und nicht auf Entlassungen zurückzuführen ist, was Zweifel an der Zuverlässigkeit dieses Signals aufkommen lässt. Anstatt nur die Wahrscheinlichkeit einer Rezession vorherzusagen, glaubt J.P Morgan, dass Anleger besser beraten sind, sich auf die Art der bevorstehenden Abschwächung zu konzentrieren. Entscheidend ist, dass selbst bei einer Phase schwachen Wachstums in den USA keine Exzesse erkennbar sind, die typischerweise mit bedeutenderen Abschwüngen einhergehen – zum Beispiel große Anstiege der Haushaltsverschuldung oder Spitzen bei den Investitionen.

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Investment-Ausblick für das 2. Halbjahr 2024

Der immer schmaler werdende Weg zur Erfüllung des zentralen Szenarios von J.P. Morgan für die Weltwirtschaft birgt zweiseitige Risiken: Das gesamtwirtschaftliches Argument für die nächsten 18 Monate sieht widerstandsfähiges globales Wachstum und eine hartnäckige Inflation vor. Für Anleger macht diese Umgebung noch einmal die Bedeutung gut diversifizierter Portfolios mit Aktien, Anleihen und alternativen Anlagen deutlich.

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