Deutsche unterschätzen die Wichtigkeit einer BU-Versicherung

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Bild: AndreyPopov/iStock

Die Deutschen haben teilweise noch große Wissenslücken in Bezug auf die Absicherung der Arbeitskraft und zudem ein verzerrtes Risikobewusstsein. Zu diesen Ergebnissen kommt eine repräsentative BU-Umfrage von YouGov im Auftrag von Swiss Life Deutschland.

Laut Studie werden oftmals falsche Prioritäten bei der finanziellen Vorsorge beziehungsweise Absicherung gesetzt. Auf die Frage, welche Absicherungsprodukte am wichtigsten seien, nannten 48 Prozent die private Haftpflichtversicherung, 39 Prozent die Kfz-Haftpflichtversicherung und 27 Prozent die Hausratversicherung. Erst an vierter Stelle taucht die BU-Versicherung mit 23 Prozent der Nennungen auf.

Eine der Ursachen liegt offenbar darin, dass das Risiko, berufsunfähig zu werden, stark unterschätzt wird: So sind 70 Prozent der Befragten der Meinung, dass sie ihren Beruf „eher bis sehr wahrscheinlich“ gesund bis zum Eintritt Ihres Rentenalters ausüben können. Die Realität sieht jedoch völlig anders aus. Statistisch wird rund jeder vierte berufstätige Mensch mindestens einmal in seinem Arbeitsleben berufsunfähig.

Risikowahrnehmung und Realität klaffen auseinander

Von den Befragten glauben 45 Prozent, dass psychische Erkrankungen – also Burnout oder eine Depression – eine der Hauptursachen für den Verlust der Erwerbstätigkeit sind. Diese Einschätzung ist durchaus richtig, wie regelmäßige Auswertungen des Branchenverbands zeigen. Gleichzeitig liefern die Antworten auf die Frage, vor welchen Krankheiten man sich am meisten fürchtet, ein scheinbar widersprüchliches Bild:

Hier sorgen sich 47 Prozent der Befragten, an Krebs zu erkranken, an einer Depression aber nur neun Prozent. Es besteht also eine hohe Diskrepanz zwischen Risikowahrnehmung der Befragten und der Realität. Einerseits schätzen sie zu Recht, dass psychische Erkrankungen sehr häufig zu einer Berufsunfähigkeit führen, andererseits glauben sie, von diesem Risiko selbst nicht betroffen zu sein.