Geldvermögen: Die Deutschen sind so reich wie nie

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Bild: Khosrork/iStock

Ein guter Börsenjahrgang und fleißiges Sparen haben dazu geführt, dass die Deutschen Ende 2024 so reich waren wie nie. Laut einer aktuellen Analyse der DZ Bank summiert sich das nominale Geldvermögen auf rund 9,3 Billionen Euro – ein Plus von sechs Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Allein Aktien und Fonds sorgten im vergangenen Jahr für einen Zuwachs um nahezu 200 Milliarden Euro. Mehr als 20 Prozent des Geldvermögens stecken mittlerweile in Aktien und Fonds. Die Deutschen verlieren damit zunehmend die Scheu vor dieser Assetklasse und profitieren von der positiven Börsenentwicklung, so die Studienautoren.

Sicherheit ist nach wie vor Trumpf beim Sparen

Ein Land der Aktionäre ist Deutschland aber noch lange nicht, denn laut Studie machen Bargeld und gering verzinste Spareinlagen rund 37 Prozent die größte Vermögensklasse der Deutschen aus. Entsprechend ist die Sparquote ist mit 11,5 Prozent im internationalen Vergleich überdurchschnittlich hoch und wurde nur von den Corona-Jahren 2020 (15,9 Prozent) und 2021 (14,1 Prozent) getoppt.

Inflation, Energiewende, Ampel-Aus und geopolitische Krisen verunsichern die Deutschen nach wie vor, deshalb halten viele ihr Geld auf sicheren Anlageformen zusammen. Doch nach der langanhaltenden Phase extrem niedriger und teils negativer Zinssätze gibt es jetzt endlich wieder Zinseinnahmen in nennenswertem Umfang gibt. Laut DZ Bank-Studie stiegen im vergangenen Jahr die Zinseinkünfte der privaten Haushalte aus Bankeinlagen durch weitere Umschichtungen und ein insgesamt höheres Zinsniveau auf voraussichtlich rund 30 Milliarden Euro.