Deutsche sind offen für umfassende Anlageberatung

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Bild: Scott Graham/Unsplash

Deutschland ist zwar eine Spar- aber keine Anlegernation. Die Erkenntnis ist nicht neu, wird aber jetzt durch eine aktuelle Studie der Commerzbank wieder einmal bestätigt. Eines der wichtigsten Ergebnisse der Analyse für Berater: Viele würden gerne ertragreicher sparen, haben aber keinerlei Strategie und sind daher offen für eine umfassende Beratung.

Laut der repräsentativen Umfrage sparen 70 Prozent der Menschen in Deutschland, während knapp 30 Prozent am Monatsende kein Geld zum Sparen übrigbleibt. Die Mehrheit (62 Prozent) spart Beträge von 100 Euro oder mehr pro Monat, ein Viertel sogar mehr als 250 Euro. Tagesgeld und Festgeld sowie das Sparbuch stehen auf Platz 1 der beliebtesten Sparformen. Es folgen Wertpapiere, Bausparverträge und Wertpapiersparpläne. Dabei wird Wertpapiersparen lediglich von nur 19 Prozent der befragten Sparer genutzt, so die Zusammenfassung der Commerzbank-Studie.

Fehlendes Finanzwissen verhindert höhere Rendite

Von den Befragten gaben nur zehn Prozent angegeben, sich sehr gut mit Finanz- und Anlageprodukten auszukennen. Trotz dieser Wissenslücke hat sich aber nur jeder fünfte in den vergangenen zwölf Monaten beraten lassen. Für jeden Zweiten (54 Prozent) ist eine umfassende Anlageberatung wichtig. Besonders der Generation Z (Geburtsjahrgänge 1997-2012) und den Millennials (1981-1996) ist eine umfassende Anlageberatung wichtig und sie planen, ihren Sparbetrag zu erhöhen.

Auch der Kenntnisstand über Aktien, Fonds oder ETFs ist in den jüngeren Generationen deutlich ausgeprägter. Beinahe die Hälfte der zwischen 1997 und 2005 geborenen Generation Z kennt sich etwa bei Aktien sehr gut aus. Bei ETFs sind es immerhin 36 Prozent. Bei den Babyboomern kennen sich hingegen nur 30 Prozent mit Aktien und 14 Prozent mit ETFs aus.

Zur gesamten Studie auf commerzbank.de