Zahl der Fondsanleger stabil auf hohem Niveau

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Bild: champpixs/iStock

12,3 Millionen Anlegerinnen und Anleger investierten im vergangenen Jahr in Aktien, Aktienfonds und ETFs. Die Aktionärszahlen liegen damit das vierte Jahr in Folge stabil über der 12-Millionen-Marke, wie eine Studie des Deutschen Aktieninstituts (DAI) zeigt. Trotz eines leichten Rückgangs im Vergleich zu 2022 sind damit heute rund vier Millionen mehr Menschen am Aktienmarkt engagiert als noch vor wenigen Jahren.

Von den 12,3 Millionen Anlegern am Aktienmarkt haben 7,6 Millionen ausschließlich Fonds oder ETFs im Depot. Zwei Millionen setzen nur auf Aktien, beide Anlageformen kombinieren 2,6 Millionen Menschen. Die Zahl der Anleger in Fonds und ETFs beträgt rund 10,3 Millionen und liegt damit auf Vorjahresniveau. Das Fonds- und ETF-Sparen ist somit das Fundament des Aktiensparens. In mehr als 80 Prozent der Aktiendepots befinden sich Fonds oder ETFs.

Sechs bis neun Prozent Rendite möglich

Das DAI begründet diese Entwicklung damit, dass viele Anleger in den letzten Jahren erkannt haben, dass sich mit Aktiensparen langfristig höhere Renditen erwirtschaften lassen als mit Sparbuch, Termingeld und Co. Bei einer breit gestreuten, langfristigen Anlage seien im Schnitt jährliche Renditen von sechs bis neun Prozent möglich, so das DAI, mit dem Ergebnis, dass sich die Ersparnisse damit in etwa alle acht bis zwölf Jahre verdoppeln.

Der positive Langfristtrend hin zu mehr Investments in Aktien und Aktienfonds wird besonders von der jüngeren Generation getragen. Auch wenn sie 2023 eher dazu geneigt hat, Aktien, Aktienfonds oder ETFs zu verkaufen, hat sich die Zahl der jungen Aktienanleger in den vergangene zehn Jahren von rund 1,8 Millionen auf gut 3,6 Millionen verdoppelt.

Neben dem Anlageverhalten der jüngeren Generation lohnt sich auch ein Blick darauf, wie die Frauen 2023 am Kapitalmarkt angelegt haben. 4,7 Millionen Frauen waren im vergangenen Jahr in Aktien, Aktienfonds und ETFs investiert, so die Studienautoren. Während 520.000 Männer sich von ihrer Aktienanlage getrennt haben, blieben die Frauen nahezu konstant dabei.

Zur kompletten Studie des DAI mit interessanten Daten und Grafiken