BaFin rät zu Vorsicht bei Finfluencern

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Symbolbild (AleksandarGeorgiev/iStock)

Im Alltagsleben spielen Influencer, die über die sozialen Medien Beratung und Kauftipps zu Mode, Kosmetik, Fitness oder für Heimwerker geben, für viele Menschen eine wichtige Rolle. Auch im Bereich Geld und Finanzen sind die sogenannten Finfluencer auf dem Vormarsch, wie eine Studie der BaFin zeigt. Und die oberste Finanzdienstleistungsaufsicht rät zur Vorsicht.

Eine Umfrage der BaFin zeigt, dass sich Erwachsene zwischen 18 und 45 Jahren immer häufiger in sozialen Medien über Finanzthemen informieren. Repräsentativ befragt wurden dafür 1000 Menschen, die in den vergangenen zwei Jahren Geld angelegt oder investiert hatten. Besonders Plattformen wie YouTube und Instagram sind dabei sehr beliebt.

Besorgniserregend ist jedoch, dass mehr als die Hälfte der Befragten sogenannte Finfluencer in den sozialen Medien als verlässliche Informationsquelle für Finanzthemen betrachten. Für 60 Prozent sind sie sogar eine gute Alternative zur professionellen Beratung.

Viele Anlagetipps sind nicht verlässlich

Zwar betont die BaFin auch, dass in sozialen Netzwerken durchaus gute Informationsangebote rund um die Geldanlage und Ratschläge mit seriösem Hintergrund zu finden sind. Allerdings würden dort auch unzählige falsche oder nur teilweise richtige Darstellungen von sogenannten Finfluencern kursieren, die im Gegensatz zu professionellen Finanzanlagenvermittlern keinerlei Regulatorik und Aufsicht unterworfen sind.

Viele Anlagetipps seien nicht verlässlich, so die BaFin, denn nicht alle Tippgeber kennen sich ausreichend mit Finanzthemen aus. Bei manchen von ihnen ist die Motivation zudem unredlich. Wer solchen Tipps blind folgt, riskiert also Kapitaleinbußen bis hin zum Totalverlust, warnt die BaFin.

Daher informiert die BaFin über den Umgang mit sozialen Netzwerken bei der Geldanlage und erläutert, wann bei Anlegern die Alarmglocken angehen sollten.