EU-Kommission verzichtet auf Provisionsverbot

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Bild: Christian Lue/Unsplash

Seit Wochen machte sich die Vertriebsbranche Sorgen über ein drohendes Provisionsverbot. Nun hat die EU-Kommission das Vorhaben – bis auf weiteres – aufgegeben. Die zuständige EU-Finanzkommissarin Mairead McGuinness begründete die für Sie als freie Berater und Vermittler erfreuliche Nachricht damit, dass „ein vollständiges Provisionsverbot zu diesem Zeitpunkt disruptiv sein könnte“.

Damit hat McGuinness sicherlich recht, denn wie wir und beispielsweise auch der VOTUM-Verband seit Wochen argumentieren, würde ein Provisionsverbot zu einem Vermittlersterben führen und den Marktzugang junger Vertriebsexperten erschweren. Die Folge wäre gewesen, dass Endkunden weniger gute und kompetente Beratung bekommen hätten – was ja den Forderungen der Verbraucherschützer nach mehr unabhängiger Beratung konterkariert hätte.

Ganz geschlagen will sich die EU-Kommissarin aber noch nicht geben: Laut McGuinness müssten jetzt zuerst einmal die Auswirkungen auf den Markt und die Verbraucher sorgfältig abgewogen werden, bevor eine endgültige Entscheidung getroffen werden könne. Man würde – so die EU-Kommissarin – nun andere Maßnahmen wie mehr Transparenzpflichten erwägen.

Als JDC treten wir weiter für die Freiheit in der Wahl der Vergütungsform ein: Makler und Kunden sollen individuell und situativ entscheiden können, ob gegen Provision oder Honorar beraten wird.