Bekannt ist, dass Frauen finanziell in der Regel schlechter aufgestellt sind als Männer und dass sie einem höheren Risiko für Altersarmut unterliegen. Neu ist, dass sie zudem in der Finanzberatung benachteiligt werden. Das geht aus einer Studie des Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) hervor, über die die Süddeutsche Zeitung exklusiv berichtet hat.

Die Studienautoren des ZEW warnen aber vor der Schlussfolgerung, dass Berater ihre weiblichen Kunden regelmäßig „über den Tisch ziehen“. Die Studie wolle nicht die Qualität und den Nutzen der Beratung infrage stellen. Im Gegenteil: Frauen würden wegen fehlender finanzieller Kenntnisse ohne eine Beratung überhaupt nicht investieren. Im Umkehrschluss bedeutet das für Berater und Vermittler: Je mehr Wissen und Hintergrundinformationen in den Kundengesprächen vermittelt wird, desto größer wird die Chance für einen erfolgreichen Abschluss.

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